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Natur fängt vor der Haustür an

Meine Suche nach den Wölfen


Im Bann der Wölfe: Expedition Pfälzerwald
Ein Naturerlebnis zwischen Jagdinstinkt und Demut

1. Die Sehnsucht nach Wildnis
„Ich wollte kein Foto. Ich wollte einen Moment, der bleibt.“
Der Pfälzerwald, meine Heimat – uralt, geheimnisvoll, kaum berührt – hatte mich schon lange gerufen. Was als fotografisches Projekt begann, wurde zu einer Suche nach Stille, nach Natur, die sich nicht arrangieren lässt.
Ich las Berichte über Sichtungen, studierte Spuren auf matschigen Waldpfaden, sprach mit Förstern und Naturschützern. Die Vorfreude wuchs mit jedem Hinweis. Es war wie eine Schnitzeljagd, bei der das Ziel nicht gefunden, sondern erlebt wird.

2. Das Vorfeld der Begegnung
An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden zog ich los – meist bei Dämmerung, mit Rucksack, Thermoskanne und Tarnnetz. Meine Wildkameras zeigten Bewegung: Rehe, Wildschweine, ein einzelner Luchs. Aber noch kein Wolf.
Am vierten Wochenende war der Wind günstig, der Himmel bedeckt, die Luft still. Ich bezog meine Position an einer abgelegenen Lichtung, umgeben von dunklem Fichtenwald. Es war wie ein Theater, das nur auf die Darsteller wartete.

3. Die magische Stunde
Die Zeit stand still. Das Licht sank, die Geräusche wurden feiner. Ich hörte mein eigenes Blut rauschen. Die Nacht ging dahin, ich verharrte.
Dann, in der Morgendämmerung – ein Rascheln. Ein Knacken. Lautlos tauchten sie auf. Ein Rudel. Fünf Tiere. Ihre Schritte wirkten wie gemalt auf das Laub. Sie sahen mich nicht, oder doch?

Wolf-1
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Sie ignorierten mich. Ihr Blick ging durch mich hindurch, als wäre ich nur ein Schatten.
Meine Kamera klickte. Aber dieser Moment war größer als jedes Bild. Es war das Gefühl, dass Wildnis nicht verloren ist. Nur vorsichtiger geworden.
„Der Wald sprach wieder. Und ich hatte zugehört.“

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4. Die Rückkehr
Der Heimweg war schweigend, ehrfürchtig. Der Kaffee kalt, die Füße nass, aber das Herz weit.
Ich schrieb erste Gedanken in mein Notizbuch:
„Diese Nacht hat mir gezeigt, dass wir nur Gäste sind. Die Natur verzeiht viel – aber sie vergisst nicht.“


 
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